6th Januar, 2024

Treffen der Beobachtungsstelle für Kenan Ayaz mit dem deutschen Botschafter

Am gestrigen Donnerstag, den 4. Januar, trafen Vertreter der Beobachtungsstelle für den kurdischen Kämpfer Kenan Ayaz mit dem deutschen Botschafter in Zypern zusammen. Über das Treffen wurde die folgende Erklärung abgegeben:

ANKÜNDIGUNG DER BEOBACHTUNGSSTELLE FÜR KENAN AYAZDer Pressesprecher und Abgeordnete der AKEL, George Koukumas, und der Vorsitzende der Ökologischen Bewegung – Bürgerkooperation, George Perdikis, trafen sich gestern, am Donnerstag, den 4. Januar 2024, mit der deutschen Botschafterin in Zypern, Anke Slim, zu einem Gespräch über den laufenden Prozess gegen den kurdischen Kämpfer Kenan Ayaz in Hamburg, Deutschland.
Während des Treffens wurden C. Koukumas und G. Perdikis gegenüber dem deutschen Botschafter das Interesse der zypriotischen Öffentlichkeit und vieler organisierter Verbände in unserem Land an der Entwicklung des Falles des kurdischen Kämpfers Kenan Ayaz und brachten das starke Gefühl der Solidarität der großen Mehrheit des zypriotischen Volkes mit dem kurdischen Kampf zum Ausdruck.
Sie sprachen auch die von der zypriotischen Justiz an Deutschland gestellten Bedingungen an, d.h. im Falle einer Verurteilung von Herrn Ayaz nicht an die Türkei ausgeliefert zu werden und seine Strafe in Zypern zu verbüßen, und stellten fest, dass diese Bedingungen eingehalten werden müssen.
Bei dem Treffen wurde auch der jüngste Vorfall des Diebstahls eines Computers eines Mitglieds des zypriotischen Anwaltsteams von Kenan Ayaz während seines Aufenthalts in Deutschland angesprochen.
Die deutsche Botschafterin beschränkte sich ihrerseits auf den Standpunkt, dass die Angelegenheit in den Zuständigkeitsbereich der deutschen Justiz falle und betonte, dass die deutsche Regierung in dieser Angelegenheit nicht involviert sei.
Das Treffen wurde von der Kenan-Ayaz-Beobachtungsstelle initiiert, die sich aus Parlamentariern, Parteienvertretern, Journalisten und Aktivisten zusammensetzt, die weiterhin die Öffentlichkeit auf den kurdischen Kämpfer aufmerksam machen und Solidaritätsaktionen für ihn durchführen, der von den zypriotischen Behörden nach Deutschland ausgeliefert wurde, um dort wegen Terrorismus angeklagt zu werden.